Franz Koch – Teil einer 60-jährigen Entwicklungsgeschichte des Fricktals

Franz Koch, Gründer von Koch + Partner
Franz Koch, Gründer von Koch + Partner

Franz Koch trat am 1. Januar 1963 im vermessungs- und kulturtechnischen Ingenieurbüro Hans Meyer in Laufenburg seine Praktikantenstelle für den Erwerb des eidg. Geometerpatentes an.  Aufgewachsen im damaligen Weltkurort Interlaken, war nicht angedacht, dass er im Fricktal mit seiner noch kleinbäuerlichen, sehr ländlichen Region längere Zeit verbleiben würde. Doch es kam anders.

Es war ein harter Wechsel ins Fricktal, doch er merkte aber bald, dass ihm Land und Leute gut gefallen. Hinzu kam, dass er sah, welch interessantes, berufliches Tätigkeitsfeld sich hier entwickeln könnte. In der Stadtgeschichte Laufenburg Band 3 kann man lesen, dass Eugen Meyer aus Niedergösgen, also sein Vor-Vorgänger, 1899 das Ingenieurbüro in Laufenburg eröffnete und dann «die Jahre des grossen Umbruches und des hoffnungsvollen Aufschwungs in seiner neuen Wahlheimat erlebte». Ähnlich erging es Franz Koch, allerdings 60 Jahre später.

Katastervermessung und Flurbereinigung als Grundlage der Entwicklung

Kleinteilige Parzellenstruktur (Quelle: kopa.ch)
Kleinteilige Parzellenstruktur (Quelle: kopa.ch)
Neue Parzellierung (Quelle: kopa.ch)
Neue Parzellierung (Quelle: kopa.ch)

Als er seine Stelle antrat, besassen die wenigsten Fricktaler Gemeinden eine Grundbuchvermessung über ihren Gemeindebann. Im sogenannten Interimsregister, Vorläufer des Grundbuches, waren wohl die Eigentumsverhältnisse festgehalten, entsprechende Pläne mit dem genauen Grenzverlauf fehlten jedoch vielerorts. Hinzu kam, dass das Eigentum äusserst kleinparzelliert war. Oft kannten die Eigentümer nicht den Ort ihres Grundstückes. So erlebte er einmal, dass ihm ein Mann schrieb, er suche sein Grundstück im Himmel (Flurname in Schwaderloch). Franz Koch schrieb ihm dann zurück, er solle sich an den Petrus richten, der kenne die Verhältnisse im Himmel besser!

Die Durchführung der Parzellarvermessung war aber bei diesen Eigentumsverhältnissen wenig sinnvoll. Eine vorgängige Reduktion der Grundstückzahl drängte sich auf. So wurden dann im Laufe der Jahre mehr als 20 Güterzusammenlegungen mit anschliessenden Grundbuchvermessungen ausgeführt. Bei 12 Operaten durfte Franz Koch über Jahrzehnte leitend und ausführend mitwirken. Dass diese stark ins Grundeigentum eingreifende Massnahmen oft zu Streit und Neid führten, ist verständlich. Jeder Eigentümer besass vor der Umlegung nur bestes Land, nachher erhielt er angeblich nur Schlechteres. Wohin ging wohl das gute Land? Vom Technischen Büro verlangten die Neuzuteilungsverfahren viel Fingerspitzengefühl und Flexibilität, um den vorgebrachten Wünschen und Ideen gerecht zu werden, sofern sie denn auch begründet waren. Die kleinen, oft auch schmalen Grundstücke waren u.a. auch eine Folge des Streuobstbaus. So wurden z.B. im Gemeindebann Gansingen 16’800 Obst-, vornehmlich Kirschbäume gezählt. Die Landwirtschaftsbehörden anerboten eine grossangelegte Baumfällaktion, um eine maschinellere und weniger aufwendige Bewirtschaftung auf den neu zugeteilten Grundstücken zu ermöglichen. Heute nun wird das Anpflanzen von Hochstammobstbäumen von den gleichen Instanzen gefördert und auch finanziell unterstützt. Ähnliches darf man auch von den Drainagen erwähnen. Die kleineren Bäche wurden eingedolt, um Land zu gewinnen. Heute werden sie der Umwelt zuliebe wieder geöffnet. Aus heutiger Sicht sicher nötig. Ein römisches Sprichwort sagt ja nicht umsonst «die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen!»

Abwasserbeseitigung und Kläranlagenbau

Abwasserstollen unter der Altstadt Laufenburgs (Quelle: philipprueff.ch)
Abwasserstollen unter der Altstadt Laufenburgs (Quelle: philipprueff.ch)

In vielen Gemeinden des Fricktals fehlte anfangs seiner Tätigkeit der Gewässerschutz. Die häuslichen Abwässer flossen entweder ins eigene Güllenloch, oft mit Überlauf in den nahegelegenen Bach oder dann ohne Vorklärung direkt in diesen. Später wurden dann bei Neubauten Einzelkläranlagen verlangt. 1971 trat das Eidg. Gewässerschutzgesetz in Kraft und brachte schweizweit Ordnung ins Abwasserwesen. Ab diesem Zeitpunkt begann die grosse Zeit des Kanalisations- und Kläranlagebau. Alle Gemeinden mussten zuerst das generelle Kanalisationsprojekt GKP, heute generelle Entwässerungsplanung GEP, durch entsprechende Ingenieure erstellen lassen. Daraus wurden die geplanten Leitungen mit Durchmessern, Gefälle und Schachtdistanzen ersichtlich. In allen Gemeinden wurden folglich über viele Jahre Strassen aufgegraben, Rohre verlegt und entsprechende Hausanschlüsse erstellt. Nebst vielen anderen Projekten bleibt Franz Koch sicher die interkommunale Schmutzwasser-Leitung von Eiken nach Sisseln, dann über das Sisslerfeld nach Münchwilen und Stein und schliesslich über die neue Fridolinsbrücke zur Grosskläranlage in Bad Säckingen in bester Erinnerung. Es gab da nicht nur verschiedene technische Probleme zu lösen. Die Überzeugungsarbeit und Verhandlungen zwischen den Gemeinden waren mindestens so anspruchsvoll. Schliesslich, bei der Eröffnung des gelungenen Werkes in Bad Säckingen, offerierte der damalige Bürgermeister Nufer ein Glas vom gereinigten Abwasser, bevor er dann doch noch zur Flasche Weisswein griff. Ein weiterer Höhepunkt in seiner Tätigkeit war sicher der Laufenburger Kanalisationsstollen unter den Altstadthäusern entlang des Rheins. Eine kleine Tunnelbohrmaschine, Durchmesser 2.25 m, frass sich unter den Kellern im äusserst harten Schwarzwaldgneis hindurch. Heute ist der Stollen immer noch begehbar und wird von Geologie interessierten Leuten immer öfters gerne besucht und bewundert. Neben der Bautechnik war, in Anbetracht der damaligen Hilfsmittel, auch die genaue Vermessung der Keller- und Hausanschlüsse eine echte Herausforderung.

Siedlungsentwicklung allgemein

Bauzonenplan (Quelle: kopa.ch)
Bauzonenplan (Quelle: kopa.ch)

Bis 1972 besass der Kanton Aargau noch kein Baugesetz. Wenige Gemeinden besassen aber bereits eine kommunale Bauordnung. Ab 1972 wurden die Gemeinden verpflichtet, Bauzonenpläne zu erstellen. Sie hatten die Aufgabe, das Baugebiet einerseits in verschiedene Nutzungszonen einzuteilen und anderseits vom übrigen Gebiet wie Kulturland und Wald abzutrennen. Diese Ausgangslage verlangte von Franz Koch eine zusätzliche, berufsbegleitende Ausbildung zum Raumplaner, damit er diesen Arbeiten gerecht werden konnte. Mit der Ausscheidung der Bauzonen wurden natürlich die Bodenpreise recht schnell um einiges teurer. Als er 1969 sein Haus in Laufenburg baute, kostete der m2 Boden Fr. 50.-. Wenige Jahre später lag er bereits bei Fr. 150.-. Die Ortsplanungen, wie der Oberbegriff heisst, sind bis heute das wichtigste Planungsinstrument der Siedlungsentwicklung. Es darf nur Bauland eingezont werden, das in den nächsten 15 Jahren auch überbaut wird. Baulandbesitz ist also keine Langzeitanlage. Weil man früher eher grosszügig einzonte, verlangt heute das Eidg. Raumplanungsgesetz, dass kein zusätzliches Baugebiet mehr eingezont werden darf. Und wo zu viel eingezont wurde, verlangt die Oberbehörde nun entsprechende Reduktionen des Baugebietes. Das führt, wie man jetzt feststellen kann, oft zu Schwierigkeiten zwischen Landeigentümern, kommunalen Behörden und den kantonalen Verwaltungen. Bis eine Einigung vorliegt, dauert es öfters Jahre und verursacht entsprechend hohe Kosten für den Steuerzahler. Mit der späteren Inkraftsetzung des bäuerlichen Bodenrechtes kam dem Landwirtschaftsland ein erhöhter Schutz zu. Jetzt musste nebst dem Bauzonenplan auch noch ein Kulturlandplan pro Gemeinde erarbeitet werden, in welchem die Landwirtschafts- und besonderen Schutzzonen auszuscheiden waren. Die Verschärfung in der Handhabung dieser Zonen bestand darin, dass alle Bau- und Veränderungsgesuche in diesen Zonen nur von den zuständigen kantonalen Behörden zu bewilligen sind. Auch hier ist der entsprechende Kostenaufwand und Zeitbedarf nicht zu unterschätzen. Heute können diese sogenannten öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen in einem ÖREB-Kataster parzellenscharf abgefragt werden. Auf unserer Geometer-Homepage kann dieser eingesehen werden.

Baulanderschliessung

Mit der Einführung des Baugesetzes wurde bestimmt, dass ein Grundstück baureif, d.h. erschlossen sein muss, bevor es überbaut werden darf. Das Baugesetz regelt die Erschliessung und verpflichtet die Gemeinden, diese selbst oder durch die Grundeigentümer auszuführen. An die Erschliessung müssen die Eigentümer der bevorteilten Grundstück Beiträge leisten. So wurden dann ab 1972 Bauzonen nach den Grundsätzen des aargauischen Baugesetzes erschlossen. Vorher lief alles auf privater Basis. Es galt das Einführungsgesetz zum Zivilgesetzbuch. Die Ingenieure hatten sich fortan nicht nur mit der technischen Erschliessung, sondern immer mehr auch mit den rechtlichen Fragen des Enteignungsgesetzes, des Landumlegungsrechtes und den Kostenverteilungsgrundsätzen zu beschäftigen. Die Arbeiten wurden komplexer. Für die Gemeinden mussten Erschliessungspläne und deren Reglemente erarbeitet werden. Aber dank seiner Ausbildung zum Ingenieur-Geometer, wo auch viele Rechtskenntnisse verlangt werden, wurde für unser Büro die Behandlung dieser Fragen zum Markenzeichen. Mehrmals musste Franz Koch bei Einwendungs- und Beschwerdeverfahren bis ans Verwaltungsgericht als Berater der Gemeinden tätig sein. Nur in ganz wenigen Einzelfällen hat das Gericht gegen die Arbeit unseres Büros entschieden. Die oft für die Erschliessung notwendigen Baulandumlegungen in mehreren unserer Fricktaler Gemeinden, aber auch im übrigen Kantonsgebiet, bearbeitete er zusammen mit seinen Mitarbeitenden deshalb immer mit grossem Interesse. Schliesslich konnte jeder wieder Neues dazulernen. Aufgrund dieser grossen Zahl von Erschliessungs- und Gestaltungsplanungen entstanden im Laufe der Jahre im ganzen Fricktal hunderte von Neubauten.

Industrielle Entwicklung

Sisslerfeld 1965 (Quelle: swisstopp.ch)
Sisslerfeld 1965 (Quelle: swisstopo.ch)
Sisslerfeld aktuell (Quelle ag.ch/agis)
Sisslerfeld aktuell (Quelle: ag.ch/agis)

Bei seiner Ankunft vor 60 Jahren war mindestens das obere Fricktal noch stark geprägt von Kleinbauernbetrieben, kleinen Gewerbebetrieben und wenig Industrie. Arbeiter suchten ihre Stellen in der Region Brugg-Baden oder im Raum Basel. Wenn heute über den ESP (Entwicklungsschwerpunkt) Sisslerfeld gesprochen und geschrieben wird, darf auch erwähnt werden, dass Franz Koch als eine seiner ersten Aufgaben die Industrielandumlegung Sisslerfeld mit entwarf, die neue Parzellierung im Felde absteckte und die Vermarkung leitete. Auf dem Sisslerfeld herrschte grösstenteils noch Ruhe. Hie und da startete oder landete ein Kleinflugzeug auf der Graspiste. Dazwischen hörte die Feldequipe die Vögel zwitschern und die Fasanen flogen umher. Die Hofmann-La Roche in Sisseln, die Ciba in Stein, die I.R.Geigy in Kaisten und das Kraftwerk Laufenburg kauften damals eine grosse Zahl von oft sehr schmalen Einzelparzellen zum Preis zwischen 50 Rappen und bis 2.00 Franken pro m2 zusammen. Nach den Umlegungen errichteten dann die chemischen Betriebe, wie sie damals noch hiessen, ihre Produktionsstätten auf diesen Flächen. Die Erschliessung bezahlten die Firmen selber. Die Gemeinden hatten ja kein Geld übrig und ein Bau- und Raumplanungsgesetz gab es noch nicht, welche die Gemeinden zur Zahlung verpflichtet hat. Auch die Ausscheidung und der Landerwerb für das Industriegeleise Sisslerfeld war eine interessante und anspruchsvolle Arbeit. Schon damals unterhielt man sich mit der Frage eines S-Bahnhofes für das ganze Industrieareal. Was auch heute noch seine Berechtigung hätte.

Stern von Laufenburg (Quelle: swissgrid.ch)
Stern von Laufenburg (Quelle: swissgrid.ch)

Das Kraftwerk Laufenburg wollte in Sisseln ein thermisches Kraftwerk bauen. Im Volk regte sich grosser Widerstand dagegen, wie später auch gegen das Kernkraftwerk in Kaiseraugst. Die Fricktaler Bevölkerung war demnach früher als andere Regionen umweltbewusst, könnte man sagen. Etappenweise hat dann später das Kraftwerk sein Land wieder verkauft, so an die Gemeinde und an den Staat Aargau. Heute hat das Land einen viel höheren Wert, wurde doch kürzlich vom Staat Aargau 340.- Fr/m2 für solches Industrieland bezahlt. In den Anfängen seiner Tätigkeit startete in Laufenburg die eben gegründete Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg (EGL), heute Swissgrid, mit dem Bau von Hochspannungsleitungen nach Gösgen SO, Itingen BL und zur Beznau. Diese Leitungen waren die ersten Projekte des «Stern von Laufenburg», welcher dann den internationalen Stromaustausch über den Rhein erst ermöglicht hat und auf den wir gerade in der jetzigen Zeit so froh sind. Während Wochen, ja Monaten war das Büro mit der Absteckung, Aufnahme der Geländeverhältnisse und der Plan-Erstellung der Durchleitungsrechte beschäftigt. Die Arbeiten waren so umfangreich, weil in vielen Gemeinden noch keine Vermessungsgrundlagen vorhanden waren. So lernte Franz Koch als «Fremder» nicht nur das engere Fricktal, sondern die Nordwestschweiz kennen. Diese Region hat es ihm angetan, weil er den Menschenschlag mehr schätzte, als der des Berner Oberlandes, wo er aufwuchs.

Bevölkerungsentwicklung im Fricktal

Bevölkerungswachstum der beiden Bezirke Laufenburg und Rheinfelden (Fricktal)
Bevölkerungswachstum der beiden Bezirke Laufenburg und Rheinfelden (Fricktal)

Die Modernisierung der Landwirtschaft, die Industrieansiedlungen und das während langer Zeit recht günstige Angebot an Bauland, führten zu einem starken Bevölkerungswachstum im Fricktal. Es zählt gegenwärtig mehr als 83’000 Einwohner. Damals wohnten nur ungefähr 38’000 Einwohner hier. Die Einwohnerzahl hat sich also mehr als verdoppelt und die Region ist grösser als die beiden Halbkantone Ob- und Nidwalden zusammen oder die Kantone Schaffhausen oder auch Jura. Im Unterschied zu diesen besitzt das Fricktal aber keine Volksvertreter im Parlament in Bern, welche sich für unsere regionalen Interessen besonders einsetzen könnten. Der Kanton Jura macht es besser! Unsere Region erlebte im Laufe der Jahre ein immer grösseres Wachstum. Vom damaligen Armenhaus entwickelte es sich zu einer finanziell führenden Region der Schweiz, was die Wertschöpfung anbelangt. Dass es der Region und den Leuten gut geht, sieht man an all den gut unterhaltenen Liegenschaften an.

Technische Entwicklung

Sein Vorgänger, Hans Meyer, war stets an den neuesten Entwicklungen der technischen Hilfsmittel interessiert. 1967 wechselte das Büro von der mechanischen zur elektronischen Rechenmaschine. Es war eine Canon aus Japan und beherrschte auch die trigonometrischen Funktionen. Hans Meyer bezahlte dafür Fr. 9’000.-. Umgerechnet auf heute sind das rund Fr. 65’000.-, ein stolzer Preis, wenn man bedenkt, dass man heute ein Kleingerät mit den gleichen Funktionen im Warenhaus für weniger als Fr. 10.- oder als Firmengeschenk erhält.

Flachbettplotter (Quelle: Kern-Archiv)

Ein weiteres Beispiel der rasanten technischen Entwicklung sind die verschiedenen Zeichengeräte. Als in den 1980-er Jahren in unserem Büro weit über hundert Grundbuchpläne zu zeichnen waren, beschaffte Franz Koch, inzwischen alleiniger Inhaber des Büros, einen Flachbettplotter der damals noch bestehenden Firma Kern in Aarau zum Preis von Fr. 90’000.-. 15 Jahre später war die Maschine abgeschrieben und musste wegen einfacheren und schnelleren Anwendungen mit modernen Rollenplotter ersetzt werden. Das zeigt, wie die Digitalisierung uns Mitarbeitende und die technische Entwicklung seit vielen Jahren verändert und prägt.

Drohnenvermessung (Quelle: kopa.ch)

Ähnliches ist von der photogrammetrischen Bildvermessung und -Verarbeitung zu berichten. Heute sind bei Vermessungsarbeiten die Drohnen beinahe täglich im Einsatz, ebenso die Laser-Scanner. In diesem Bereich entwickelt unser Unternehmen automatisierte Auswerteplattformen für Drohnenaufnahmen für Kieswerke oder Dachdecker und Solateure. Mehr dazu auf der Website.

Unternehmensentwicklung

Alle diese vielfältigen Arbeiten konnten natürlich nur dank einem gut ausgebildeten Team, bestehend oft auch aus langjährig treuen Mitarbeitenden, geleistet werden. Bei seinem Eintritt ins Büro Hans Meyer zählte der Betrieb total 8 Mitarbeitende. Elf Jahre später anerbot ihm sein Chef die Partnerschaft und als Franz Koch 1980 Nachführungsgeometer des Kreises Laufenburg wurde, konnte er das Büro als Alleininhaber übernehmen. Die Aufträge und die Diversität wurden immer grösser und so entschloss er sich, 3 seiner langjährigen Mitarbeiter und seinen Sohn Christoph, inzwischen patentierter Ingenieurgeometer, 1994 in die Partnerschaft aufzunehmen. Sie gründeten miteinander eine Kommanditgesellschaft und haften so als Privatpersonen. Damit dokumentiert KOCH + PARTNER seinen Kunden, dass die Geschäftsleitung als Personen für ihre Tätigkeit geradestehen und nicht nur mit einem beschränkten Aktienkapital. 1998 wurde Sohn Christoph zum Nachführungsgeometer des Kreises Rheinfelden gewählt und übernahm dort das Büro von Ulrich Weber. Dadurch wurde das Büro, gegenüber früher, vermehrt auch im unteren Fricktal tätig. Ein Jahr später wurde unserem Gründer zudem das damals auch im Fricktal bekannte Ingenieurbüro Scheidegger + Partner AG in Baden, heute mit einer zusätzlichen Niederlassung in Muri, zum Kauf anerboten. Seither tauschen wir uns, wo es Sinn macht, fachlich, technisch und personell aus. 2008, im Alter von 70 Jahren trat Franz Koch gänzlich aus der Firma aus und Sohn Christoph übernahm die volle Verantwortung. Heute zählt die KOPA.-Gruppe total mehr als 80 Mitarbeitende, wovon mindestens immer ein Dutzend Lernende in verschiedenen Berufsgattungen. Franz Koch freut es ausserordentlich, dass sich das Büro aus den kleinen Anfängen zu einem ansehnlichen Betrieb entwickelt hat. Und es besteht die berechtigte Hoffnung, dass nach dem Eintritt von seinem Enkel Andreas unser Geist und unser Wissen weiter den Bedürfnissen des ganzen Fricktals und der ganzen Nordwestschweiz dienen kann.

Schlusswort

In diesem Jahr kann Franz Koch seinen 85. Geburtstag in guter gesundheitlicher Verfassung feiern. Seine früheren Hobbys wie Wandern und Skifahren haben alters halber an Bedeutung verloren, nicht aber das Jassen. Dieses Kartenspiel pflegt er in unterschiedlichen Zusammensetzungen gerne mehrmals im Monat. Nach seinem Rückzug aus dem Unternehmen unternahm er diverse Reisen in Europa, aber auch auf den anderen vier Kontinenten, um seinen geografischen und geschichtlichen Interessen vor Ort nachzugehen. Heute verhilft er Bekannten und Freunden bei kleineren raumplanerischen Fragen immer noch gerne zu Lösungen, daneben interessiert ihn und seine Gemahlin Theres aber vor allem, was ihre 9 Enkelkinder so unternehmen, sei es in der Ausbildung, dem Beruf oder im Privaten. So konnte Franz Koch bis heute, Gott sei Dank, ein sehr interessantes Leben erfahren. Gerne verfolgt er weiterhin das Geschehen in unserem schönen Fricktal, der Schweiz und der weiten Welt.